Westfalen ist schon ein lebens- wie liebenswertes Stückchen Erde! Jede einzelne Region hat ihre Reize, ihre Eigenarten und ihre besonderen Vorzüge. Das hängt sicherlich mit dem „Menschenschlag“ zusammen – schon Annette von Droste-Hülshoff hat bekanntlich deutliche Unterschiede zwischen dem Münsterländer und dem Sauerländer ausgemacht. Auch frühere Landesherren haben bis heute mancherorts ihre Visitenkarte in steinerner Geschichte hinterlassen.
Mit dem neuen Jahrbuch „Schönes Westfalen 2022“ gehen Leserinnen und Leser auf eine „Entdeckungstour durch Westfalen“ – und es gibt wahrhaftig einiges zu entdecken. Von der Marina in Bergkamen (ent-)führen renommierte Autorinnen und Autoren zum „Hockenden Weib“ und zum „Canyon von Lengerich“, berichten von „Libori“ in Paderborn und vom „Hasper Ulk“, von den Mühlen im Kreis Minden-Lübbecke und den Geistern, die künftig die Burg Altena beleben werden. Auch vom Wandern und der Reise nach innen ist zu lesen, von Seelenorten und vom „Heiligen Berg des Sauerlandes“, wo ein hartnäckiger Heimatforscher eine spektakuläre Entdeckung gemacht hat. Darüber hinaus geht es zum „Nassen Dreieck“ Bergeshövede und mit der Fahrkarte Nr. 1 am 1. Mai 1905 durch das nördliche Ruhrgebiet …
Marsberg, Hemer und Herne freuen sich im Jahr 2022 über höchst unterschiedliche Stadtjubiläen und die große Archäologische NRW-Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ macht selbstverständlich auch in Haltern und Detmold Station. Das Sauerland-Museum in Arnsberg wartet mit einer Sonderausstellung über „Hexenverfolgung“ auf, und im „Raum Schroth“ im Soester Museum Wilhelm Morgner lernen Besucherinnen und Besucher, dass weniger manchmal mehr ist.
„Schönes Westfalen“ richtet sich an alle, die Neues entdecken und erleben – oder vergessen Geglaubtes wiederentdecken wollen.