Der Franziskaner Werinhard Einhorn (1934–2013) war weit über die Grenzen seines Ordens als profunder Wissenschaftler wie auch als engagierter Pädagoge und Kunstsachverständiger bekannt und geschätzt. Indem er Kunst, Literatur und Geschichte in franziskanische Bezüge setzte, gelangen ihm immer wieder Brückenschläge von franziskanischer Spiritualität zu moderner geisteswissenschaftlicher Forschung. Als Grenzgänger suchte er den Dialog mit Künstlern und Schriftstellern der Gegenwart, stets darauf bedacht, das christlich-franziskanische Element in ihren Werken freizulegen. Seine theologischen, philosophischen sowie pädagogischen Überlegungen zur Bedeutung von Kunst, Literatur und Geschichte ließen ihn zum Vordenker seines Ordens werden, dessen Wissen und Meinung kirchenweit gefragt wurde. Der Band legt davon in insgesamt 22 Beiträgen, die Werinhard Einhorn zwischen 2000 und 2012 publiziert hat, Zeugnis ab.
Über den Autor
P. Dr. Cornelius Bohl ist Provinzial der Deutschen Franziskanerprovinz von der Heiligen Elisabeth von Thüringen und Vorstandsmitglied des Franziskanische Forschung e.V. in Münster.
Bernd Schmies ist Geschäftsführer der Fachstelle Franziskanische Forschung in Münster.