Was macht Christsein heute aus? Worin besteht der unaufgebbare Kern christlicher Existenz unter den Bedingungen und vielfältigen Strömungen der Gegenwart? Diesen Fragen geht der münsteraner Philosoph und Theologe Klaus Müller in seinem neuen Buch nach.
Die zehn Kapitel des Bandes sind nicht als Fachbuch konzipiert, sondern unmittelbar aus der Verkündigung heraus entstanden, so dass die lebenspraktische Relevanz und die biblische Grundlegung der Überlegungen immer gewahrt bleiben. Auf hohem gedanklichen Niveau und in sprachlich packender und brillanter Weise werden dabei Versuche, die unaufgebbare Bedeutung des Glaubens für eine gelungene menschliche Existenz zu eliminieren, entlarvt. Gleichzeitig legt Müller den Finger in die Wunde und zeigt, wo sich das Christentum selbst in Geschichte und Gegenwart vom Kern seiner Botschaft entfernt hat.
Bei aller Vielschichtigkeit der Themen lässt sich jedoch ein deutlicher roter Faden erkennen: Klaus Müller wirbt in gwohnt reflektierter Weise, unaufdringlich, aber entschieden für den christlichen Glauben, womit das Buch auch zu einer echten und gewinnbringenden geistlichen Lektüre wird.
Beileibe nicht zuletzt wird sich das Buch auch für den Neugierigen als guter Griff für eine „kritische Annäherung ans Christsein“ erweisen.