Seit 18 Jahren haben Arndt Zinkants detailverliebte Karikaturen im Münster-Lokalteil der Westfälischen Nachrichten ihren festen Platz. Die gezeichneten Schnurren sind also „erwachsen“ geworden – höchste Zeit für einen neuen Sammelband! Denn Zinkants erste Karikaturen-Chronik „Jovle Zeiten – schofle Zeiten“ liegt mittlerweile auch schon zwölf Jahre zurück.
Seitdem hat sich viel ereignet, was die Zeichenfeder aufspießen musste. So kann jeder Münster-Fan in der Auswahl von 138 Karikaturen nochmal zurückblättern, wie zum Beispiel Münsters Musikhalle im „High Noon“-Showdown unterging; wie die „Pickelhauben“ am Hindenburgplatz aufmarschierten oder wie ein verliebter Schwan über den Aasee schwamm. Wie Altes verging und Neues entstand. Die bekannten Münster-Köpfe sind natürlich alle vertreten – von A wie Alsmann bis Z wie Zoodirektor.
Arndt Zinkant ist über die Jahre seinem Stil treu geblieben. Nur die prallen Farben sind neu hinzugekommen, um Münsters „ganz normalen Tinnef“ angemessen jovel ins Bild zu setzen.
Über den Autor
Arndt Zinkant zeichnet schon, solange er denken kann. Anfangs ausschließlich die Comic-Helden seiner Kindheit und Jugend – von Disney über Asterix bis zu Batman verschlang der gebürtige Hammer alles. Aufgewachsen in Fürstenau, kam Zinkant erst zum Studium nach Münster (Politik, Musikwissenschaft und Germanistik, M.A.) und über Praktika später zum Journalismus. Karl-Heinz Schoenfeld, der Karikaturist des Hamburger Abendblatts, gab dem Praktikanten Zinkant Anfang der 90er Jahre wertvolle Tipps.
Zu den Westfälischen Nachrichten kam Arndt Zinkant 1997 als Feuilleton-Kritiker, und nach wie vor arbeitet er im Zweitberuf als Journalist. Seit Herbst 2000 erscheinen im WN-Lokalteil jeden Samstag seine Münster-Karikaturen – mittlerweile sind es fast 1000.
Zinkant illustrierte etliche Bücher und CD-Cover, erfand das Maskottchen der „Kinder-Uni Münster“, gestaltete drei Karnevalswagen der KG „Böse Geister“, arbeitet regelmäßig auch für die Ibbenbürener Volkszeitung sowie für Unternehmen und Privatkunden. Zu seinen Spezialitäten gehören außerdem „Wimmelbilder“ – z.B. vom Prinzipalmarkt –, die als Poster so manche Zimmerwand erobert haben.