Der zweite Band von Die Psalmen bei den Kirchenvätern enthält die Kommentierung der Psalmen 31–60. In diesem Kommentar geht es den Autorinnen weniger darum, das Denken einzelner Väter vorzustellen und historisch einzuordnen als vielmehr dem Leser zu helfen, die Psalmen geistlich zu verstehen und sie zu beten.
Immer wieder stellt sich bei den Psalmen die Frage, ob diese Lieder Israels auch als christliche Gebete geeignet sind? Für die Väter war die Antwort klar: Die Psalmen sind das Gebet der Kirche, weil sie von Christus sprechen und zu ihm hinführen. Viele Christen kannten mehrere Psalmen auswendig, Basilius spricht davon, dass die Christen zu seiner Zeit auch zu Hause Psalmen sangen, ja sogar auf dem Markt seien sie zu hören.
Wir möchten mit diesem Psalmenkommentar dazu ermutigen, sich von den Vätern, die mit den Psalmen vertraut waren und sie immer wieder gebetet haben, erklären zu lassen, wie die Psalmen das Verständnis dessen, was Gebet ist, vertiefen, formen und bereichern können.
Über den Autor
Theresia Heither OSB, Dr. theol., ist Ordensschwester in der Benediktinerinnenabtei Mariendonk am Niederrhein.
Christiana Reemts OSB, Dr. theol., ist Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Mariendonk am Niederrhein.