Der Historiker Joachim Kuropka wäre am 20. September 2021 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wird in dieser Fest- und Gedenkschrift eine Summe seines einer historisch-kritischen Geschichtsschreibung verpflichteten Lebens und Wirkens gezogen. Nach Krieg und Vertreibung aus Schlesien und Neuanfang in Münster/Westfalen fand dieser streitbare Gelehrte eine neue Heimat als Professor für Neueste Geschichte an der Universität Vechta. Joachim Kuropka besaß die Fähigkeit, für Geschichte zu begeistern und erarbeitete neben seiner Lehrtätigkeit und anschließend im „kreativen Unuhestand“ in Teams Tagungs- und Ausstellungsprojekte wie zum Kreuzkampf im Oldenburger Münsterland und zu Clemens August von Galen. Die Vermittlung von historischen Forschungsergebnissen an eine breite Öffentlichkeit etwa in Vorträgen war ihm ein Herzensanliegen. Als engagierter Hochschulpolitiker setzte er sich zudem erfolgreich für den Erhalt des Hochschulstandortes Vechta ein. Dieses Buch bietet einen Einblick in ein beeindruckendes Lebenswerk.
Über den Autor
MICHAEL HIRSCHFELD (geb. 1971)
Prof. Dr. phil. habil., Studium der Geschichte und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Erstes und Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, Promotion (2001) und Habilitation (2011) an der Hochschule bzw. Universität Vechta, dort apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte und Lehrer am Gymnasium Lohne, Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen sowie der Historischen Kommission für Schlesien
WILFRIED KÜRSCHNER (geb. 1945)
Dr. phil. habil., Universitätsprofessor (em.). – Studium der Germanistik und der Anglistik in Tübingen und Newcastle upon Tyne, 1973 Promotion in Tübingen, 1980 Habilitation in Freiburg i. Br. Seit 1980 Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft und Germanistische Linguistik an der Universität in Vechta, 2010 emeritiert. – Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Geschichte der Sprachwissenschaft (spez. Antike), Grammatik des Deutschen (spez. Orthografie), linguistische Dokumentation, Sprache und Sprachwissenschaft für alle
MARIA ANNA ZUMHOLZ
Dr. phil. habil., Privatdozentin an der Universität Vechta. Promotion 2004 mit einer Analyse des Verhältnisses von Volksfrömmigkeit und katholischem Milieu, Habilitation an der Universität Vechta 2017 mit einer Studie zur historischen Bildungsforschung am Beispiel konfessionell geprägter Frauenbildung in Oldenburg. Weitere Forschungsschwerpunkte: Clemens August von Galen, der Kreuzkampf im Oldenburger Land, „Starke Frauen“. Langjährige stellvertretende Leiterin der von Joachim Kuropka (†) gegründeten Arbeitsstelle für Katholizismus- und Widerstandsforschung an der Universität Vechta