In diesem Band sind Aufsätze des Verfassers gesammelt, die an verschiedensten Stellen erschienen sind und um das 1. Vatikanum, den päpstlichen Primat und die Unfehlbarkeit kreisen. Neben den “liegengebliebenen” Projekten des Konzils kommt die Analyse seiner zentralen Diskussionen zur Sprache, außerdem Rolle und Positionen einiger seiner profiliertesten Akteure, nicht zuletzt aber auch weiterführende Ausblicke auf die geschichtliche Rolle und Zukunftsfähigkeit des römischen Primats. Die Publikation möchte so einen Beitrag leisten sowohl für die weitere kirchenhistorische Erforschung des Konzils von 1869/70 wie für die ekklesiologische Diskussion um den Primat, für welche in besonderer Weise, um mit Ignaz von Döllinger zu sprechen, die Zusammenschau des “systematischen” und des “historischen Auges” notwendig ist.
Über den Autor
Klaus Schatz SJ ist emeritierter Professor für Kirchengeschichte an der Philosophisch-theologischen Hochschule
Sankt Georgen in Frankfurt.