Die Benediktinerpropstei St. Remigiusberg im Remigiusland

Königstein, Ulrich
Die Benediktinerpropstei St. Remigiusberg im Remigiusland
.
 
Bandnummer
153
Auflage
1. Auflage
Umfang
418 Seiten
Einband
gebunden
Erscheinungstermin
22.05.2024
Bestell-Nr
26646
ISBN
978-3-402-26646-5
Preis
65,00

Weitere Informationen

Die Benediktinerpropstei auf dem Remigiusberg war eine Niederlassung der französischen Abtei St. Rémi in Reims. Die Propstei prägte von ihrer Gründung im 12. Jahrhundert bis zu ihrem Verkauf im 16. Jahrhundert über 400 Jahre das Gebiet ihrer Grundherrschaft, für das sich im Spätmittelalter der Begriff Remigiusland nachweisen lässt.
Die Monographie bietet eine detaillierte inhaltliche Aufarbeitung des mittelalterlichen Klosterlebens. Zudem finden vielfältige archäologische und bauhistorische Eingang in die Arbeit. Dadurch können bislang völlig unerforschte Sachverhalte des klösterlichen Lebens freigelegt und neue Sichtweisen sowie Bewertungsmöglichkeiten eröffnet werden. Als besonders lohnend erweist sich die kontextuelle Betrachtungsweise der Darstellung zum Agieren des Mutterklosters sowie Vergleiche zu anderen Klöstern.


Ulrich Königstein, Jahrgang 1970, studierte an der Universität Saarbrücken Geschichte und Katholische Theologie für das Lehramt an Gymnasien. 1999 promovierte er in Katholischer Theologie über den „Kulturkampf im Bistum Speyer“, 2023 im Fach Mittelalterliche Geschichte mit vorliegender Arbeit.

Inhaltsverzeichnis



Vorwort • 5

I. Einleitung • 11
1. Thematische Hinführung • 11
2. Quellenlage • 12
3. Bisherige wissenschaftliche Erschließung der Klostergeschichte • 19
4. Ziele und Aufbau der Arbeit • 29

II.Reims und das Remigiusland • 33
1. Das Remigiusland im Besitz der Kirche von Reims • 33
1.1 Begriff und Umfang des Remigiuslandes • 33
1.2 Das Testamentum Remigii • 43
1.2.1 König Chlodwig, Bischof Remigius und das „testamentum
Remigii“ – Ursprung des Reimser Fernbesitzes am Remigiusland? • 43
1.2.2 Die Identifikation der im Testament genannten Reimser
Besitzungen im Vosagus • 53
1.3 Der Besitzwechsel von den merowingischen Königen an die Kirche
von Reims • 57
1.4 Entfremdungen von Kirchengut als Cantus firmus der Reimser
Geschichte • 65
1.4.1 Erzbischof Hinkmar und der Schutz bedrohten Kirchengutes • 65
1.4.2 Die Korrespondenz von Erzbischof Hinkmar zum Schutz
der Reimser Besitzungen im Vosagus • 70
1.4.3 Weitere Strategien zur Sicherung: Der Mainzer Erzbischof als
Schirmherr des Reimser Besitzes im Vosagus und die Errichtung
einer Kirche in Kusel • 75
1.4.3.1 Die erste Stiftung für die Kirche 918 • 80
1.4.3.2 Archäologische Untersuchungen zur ersten Kirche in Kusel • 82
2. Das Remigiusland im Besitz der Abtei St. Rémi • 85
2.1 Der Besitzwechsel von der Reimser Kirche an die Abtei St. Rémi • 85
2.2. Affirmationspolitik als Strategie zum Schutz des klösterlichen
Fernbesitzes • 90

III.Die Benediktinerpropstei auf dem Remigiusberg als Mittelpunkt
des Remigiuslandes
• 97
1. Entwicklungslinien der benediktinischen Klosterlandschaft auf
Pfälzer Boden im Mittelalter • 97
2. Die Gründung der Propstei St. Remigiusberg • 107
2.1 Gründungsgeschichte und Verleihung der libertas Moguntina • 107
2.2 Die Frage des Gründungszeitpunktes • 117
3. Der Propst des Remigiusberges • 120
3.1 Einsetzung • 120
3.2. Aufgaben und Pflichten • 123
4. Zur Funktionalität von Prioraten und Propsteien • 129
5. Baugeschichtliche und archäologische Aspekte zur Propstei • 141
5.1 Die romanische Pfeilerbasilika • 141
5.2 Die gotische Umgestaltung • 147
5.3 Die Glocken des Remigiusberges • 150
5.4 Archäologische Funde • 151
5.5 Die Gruft in der Kirche • 156
6. Die Beziehungen der Propstei zum Erzbistum Mainz • 162
6.1 Die strukturelle Einbettung der Propstei Remigiusberg • 162
6.2 Exkurs: Reims und das Erzbistum Mainz – eine jahrhundertealte
Kontinuität • 176
7. Das klösterliche Wirtschaftssystem • 179
7.1 Vorbemerkungen • 179
7.2 Die wirtschaftlichen Verhältnisse im Spiegel der Zehntregister, Zinsund
Rechnungshefte • 183
7.2.1 Das Zehntregister von 1446 • 183
7.2.2 Beschreibung und Besonderheiten des Bestandes „Zinsbuch
des Klosters Remigiusberg 1456“ • 187
7.2.3 Das Zinsbuch 1546 • 203
7.2.3.1 Zinsen und Zehntrechte • 203
7.2.3.2 Äcker, Wiesen und Gärten • 209
7.2.3.3 Waldbesitz • 213
7.2.4 Währungen, Recheneinheiten und Gegenwerte • 215
7.2.5 Vergleichende Betrachtung der Einnahmen des Klosters • 219
7.2.6 Konflikte um Zehntrechte • 228
7.3 Die Klosterhöfe des Remigiusberges • 234
7.4 Die wirtschaftliche Schieflage des Klosters nach dem Schisma von
Avignon • 244
7.5 Ausgaben der Propstei Remigiusberg • 246
8. Stiftungen und Seelgeräte • 252
8.1 Verortung in der mittelalterlichen Lebenswelt und Überblick für das
Remigiusland • 252
8.2 Der Konflikt um das Legat des Grafen von Veldenz • 262
9. Die herrschaftspolitischen Gegebenheiten • 267
9.1 Die Grafen von Veldenz und Herzöge von Zweibrücken • 267
9.2 Die permanenten Konflikte mit den Grafen von Veldenz • 271
10. Das Schisma von Avignon als Zerreißprobe • 284
10.1 Die Propstei Remigiusberg • 284
10.2 Die linksrheinischen französischen Benediktinerpropsteien
Offenbach, Georgenberg und Grünstadt zur Zeit des Schismas • 291

IV.Das klösterliche Leben in der Benediktinerpropstei Remigiusberg
von 1524 bis zum Verkauf 1550
• 299
1. Überblick: Die Reformation im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken • 299
2. Der Niedergang des Klosters und die Folgen der Reformation • 304
3. Die Herzöge von Pfalz-Veldenz als Herren der Klostergüter • 309
3.1 Lehns- und Pachtverhältnisse • 309
3.2 Kollaturrechte • 314
3.3 Die Kirchenvisitationen • 315
3.3.1 Kusel • 316
3.3.2 Altenglan • 317
3.3.3 Konken • 318
3.3.4 Flurskappeln • 320
3.3.5 Niederkirchen im Ostertal • 321
3.3.6 Pfeffelbach • 322
3.3.7 Ohmbach • 323
3.3.8 Zusammenfassung • 324
4. Der Verkauf der Propstei Remigiusberg • 324
4.1 Die Verkaufsverhandlungen von 1550 • 324
4.2 Die päpstliche Zustimmungsurkunde • 331
4.3 Die kirchliche Prüfung des Verkaufs der Propstei Remigiusberg • 332
Das Ende der anderen linksrheinischen Benediktinerpropsteien
Offenbach, Georgenberg und Grünstadt • 335
5. Vergebliche Restitutionsversuche des klösterlichen Lebens auf dem
Remigiusberg • 341

V.Resümee • 343

VI.Abkürzungsverzeichnis • 353

VII.Schrifttumsverzeichnis • 355
1. Archivalien • 355
2. Gedrucktes Schrifttum • 357

VIII. Anhang • 381
1. Die Grenzen des Remigiuslandes • 381
2. Plan der Stadt Kusel 1793 • 384
3. Grundriss der Heilig-Kreuz-Kapelle-Kusel • 385
4. Pfarrorganisation des Landkapitels Glan • 386
5. Klosteraufhebungen auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes
Rheinland-Pfalz • 388
6. Liste der Pröpste des Remigiusberges • 389
7. Liste zu den Abgaben der Propstei St. Remigiusberg an das
Mutterkloster St. Rémi • 391
8. Lage römischer Funde in Haschbach am Remigiusberg • 393
9.a) Abbildung aus dem Zins- und Rechnungsbuch des Klosters
Remigiusberg 1456 mit Rechnungszeichen • 394
9.b) Abbildung aus dem Zins- und Rechnungsbuch des Klosters
Remigiusberg 1456 mit Rechnungszeichen • 395
10. Auflistung des Besitzes an Wiesen der Benediktinerpropstei St.
Remigiusberg • 396
11.a) Beschreibung der Mistfelder und Äcker im Besitz der Benediktinerpropstei
St. Remigiusberg • 397
11.b) Auflistung der sog. ausländigen Felder der Benediktinerpropstei St.
Remigiusberg • 398
12. Auflistung des Waldbesitzes der Benediktinerpropstei St. Remigiusberg • 400
13. Übersicht zu den Zehnten und Pachtzinsen der Propstei Remigiusberg • 401
14. Gesamtübersicht der Einnahmen der Propstei Remigiusberg 1446 – 1546 • 403
15. Güter des Klosterhofes in Altenglan • 412
16. Güter des Klosterhofes Flurskappeln • 414
17. Grenzbeschreibung des Klosterhofes Saal im Ostertal • 416
18. Stammbaum der Grafen von Veldenz • 417
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